Kind im Fokus
Bei meiner anwaltlichen Beratung und Vertretung ist das Kind im
Fokus. Ich berate Sie zu allen rechtlichen Fragen und helfe Ihnen dabei, Lösungen zu finden,
die für Ihre Kinder gut sind, z. B.:
- Umgangsregelung, also wer ist wann mit dem Kind zusammen
- Aufenthaltsbestimmungsrecht und das Sorgerecht
- Kindesunterhalt
- Wo bleiben die Kinder? - übliche Regelungen: Details
-
Das Residenzmodell:
Die Kinder leben bei einem Elternteil und besuchen das
andere Elternteil üblicherweise an jedem zweiten Wochenende.
Es sind auch andere Regelungen denkbar: bei größeren Entfernungen zwischen den Elternhäusern könnten die Kinder zum Beispiel den Großteil der
Schulferien beim jeweils anderen Elternteil verbringen.
Im sogenannten "erweiterten Umgang" können noch weitere Tage,
oder das verlängerte Wochenende von Freitag Mittag bis Montag
Mittag in Frage kommen.
Das Wechselmodell:
Die Kinder leben zu gleichen Anteilen abwechselnd bei beiden
Elternteilen. Dies kann für einer bessere Beziehung zu beiden
Elternteilen sorgen, setzt allerdings eine gewisse räumliche
Nähe voraus, es braucht Kinderzimmer in beiden Wohnungen
und kann für die Kinder eine Belastung bedeuten, da sie ja nun
"zwei Zuhause" haben.
Das Nestmodell:
Weniger üblich - hier leben die Kinder konstant in der "Familienwohnung", und
die Eltern wechseln sich im Mitwohnen ab.
Dies hat den Vorteil,
dass die Kinder ein festes Zuhause haben, setzt aber vermutlich
ein sehr hohes Maß an Kooperationsfähigkeit der Eltern voraus,
da sie ja einen gemeinsamen Haushalt führen. Zudem braucht
es in Reinform insgesamt drei Wohnungen, ist somit wohl das
teuerste Modell.
Das passende Modell zu finden ist keine leichte Aufgabe - gerne unterstütze ich Sie zum Beispiel mit einer Mediation bei der Entscheidung für die für alle beste Variante.
Kinder sind unfreiwillig die Leidtragenden...
...nicht nur bei den elterlichen Konflikten vor der Trennung, sondern auch bei der Trennung der Eltern. Umso wichtiger, sich dies bewusst zu machen und auch nach der Trennung noch als Eltern zu funktionieren – denn dann können Kinder mit der Auflösung der Familie zurechtkommen. Sie können daran wachsen und letzten Endes müssen sie sie so oder so akzeptieren. Dies kann gut gelingen, wenn es den Eltern trotz der Trennung möglich ist, den Fokus auf die Bedürfnisse der Kinder zu richten, statt sie aus eigenem Schmerz und Zorn über den anderen Elternteil aus den Augen zu verlieren.
Das ist nicht leicht. Es ist aber Aufgabe und
Pflicht der Eltern, sich nach besten Kräften darum zu bemühen,
dass ihre gemeinsamen Kinder auch nach der Trennung Kinder sein
dürfen.
Denn nur so können sie zu freien und glücklichen
Erwachsenen werden – sie haben ein Recht darauf!